„Das ist genau das Richtige für mich!“, freute sich Alexander, als ihm eine Arbeitskollegin von Little World erzählte. Während sie eine Möglichkeit suchte, sich in ihrem bevorstehenden Ruhestand zu engagieren, wünschte sich der 51-Jährige einen Weg, seine Erfahrungen mit Geflüchteten sinnvoll einbringen zu können. Inzwischen trifft er sich auf unserer Plattform nicht nur mit einer Person, sondern sogar mit drei Deutschlernenden. Dabei ist er gerade erst seit zwei Monaten dabei.

“Ich habe mich angemeldet, gleich an einem Einführungsgespräch teilgenommen und wurde gematcht“, erinnert er sich.“Ich habe mich mit allen sofort gut verstanden.“ Mit der Tschechin Iva aus Magdeburg, mit Omid, der Doktorand an der PTB in Braunschweig ist, und mit Ahmed aus Ägypten trifft sich Alexander regelmäßig zum Videochat auf Little World. „In der Regel dauern unsere Gespräche so 45 Minuten“, erzählt er, „nur mit einem von ihnen komme ich öfter mal auf zwei Stunden, wenn wir nicht aufpassen.“ Dabei geht es um alle möglichen Themen. Besonders lustig wird es dann, wenn es um Redewendungen und Sprichwörter geht.

Angemeldet hatte sich der 51-Jährige, um sein Engagement für Geflüchtete fortzusetzen. Als Beamter bei der Stadt war er acht Jahre lang als Vormund für insgesamt 75 unbegleitete minderjährige Geflüchtete aktiv gewesen. Schon da habe er „viel über die arabische und afghanische Kultur gelernt“, berichtet er. Dieses Wissen kann er nun als Sprachpate nutzen. Die Begeisterung für dieses Ehrenamt versucht Alexander auch an andere weiterzugeben: „Ich erzähle allen von Little World und wie bereichernd das ist!“

Leider sei das Bild in den Medien oft anders als seine eigene Erfahrung mit kultureller Vielfalt. Als Hamburger ist Diversität schon von klein auf ganz alltäglich für ihn und nun kann er dies auch mit Little World in seinen Alltag integrieren. “Es macht jedesmal viel Spaß“, freut er sich über diese Möglichkeit, etwas zur Völkerverständigung beizutragen. „Little World bietet einen ganz leichten Einstieg, um sich mit fremden Kulturen zu beschäftigen.“ Deshalb könne er nur jedem empfehlen, sich ebenfalls einzubringen. „Macht mit! Es lohnt sich!“